Tchi-kudum

tchi-kudum, oder andamento variable

Hamburg: Kampnagel and Hamburger Sprechwerk (2011-2012)          

Köln: Barnes Crossing (2011)

(Brazil | Germany) by Regina Rossi Length ca. 45 min.
A dance performance and the question: how can I move (towards) home?

In her first solo the young choreographer Regina Rossi explores and questions the identity of the Brazilian woman. She decided to draw on Samba and carnival, important elements of Brazil’s national identity. The solo is an examination of Samba as dance, a music genre and a basic element of the Brazilian culture and the Brazilian carnival. It is a deconstruction of Samba and masquerade. On the choreographic level the artist works with repetition and small shifts of movement that a reproduced in the course of 45 minutes of non – stopmovement/dance and the performer is gradually taken over by bodily exhaustion. Aesthetically and visually the dance performance is inspired by the Bauhaus and Oskar Schlemmer, the costumes/ stage set being full of lines, spirals. On the choreographic as well as the aesthetic level the choreographer does not shy away from using clichés and repetition. She warns: “every homage is also a betrayal…”

Concept and performance: Regina Rossi

Mentoring: Antje Pfundtner, Bojana Kunst
Costume and set design: Gonzalo Barahona
Sound design: Marcelo Delacroix
Photo: Christian Scholz

PRESSE:

“(…) Die Brasilianerin Rossi, die in ihrer Heimat eine Schauspielausbildung und an der “Universität Hamburg ein Studium in Performance Studies absolviert hat, verschränkt in konzeptueller Weise Tanz, Körper und Kultur. In Sambaschritten steckt sie Quadrate ab, spricht vom Karneval, von Schönheit, Lust, verlorener Unschuld, streift einen Oskar Schlemmer nachempfundenen Reifrock über und die Unterhose ab, bricht den Blick auf die Erotik des Körpers. Bauhaus trifft brasilianisches Feuer. Die Affinität zwischen dem deutschen Ausdruckstanz und der lateinamerikanischen Tanzmoderne war immer schon groß. Rossi denkt sie weiter, in einem persönlichen, kulturell querverweisenden, unterhaltsamen Stück.(…)”

Aus: Die Welt 29.06.12, Freie Kulturkörper – Link zum vollständigen Artikel

“(…) Die eindrucks­vollen Kostüme waren ein wich­tiger Bestand­teil ihrer Perfor­mance. Ohne den rich­tigen Rhythmus bewegt sie sich noch wie unter einer Topf­glocke, aus der nur ihre Arme und Beine heraus­ragen. Mit dem Karneval kommt die Verän­de­rung. Der Samba bringt Rhythmus in ihr Leben. Ihn wird sie nicht mehr ablegen. Im stän­digen Sambaschritt schlüpft sie unter einen überdi­men­sio­nalen Reif­rock, von dem nur noch das Gerüst übrig geblieben ist, und wirbelt ihre heiteren Runden. Sie wickelt sich ein Kostüm aus einem Galgen­strick, so dass die Enden wie Kuhglo­cken vor ihren Brüsten hängen. Zum Schluss stülpt sie sich eine Hexen­mähne aus Hanf über den Kopf. Die goldenen Pumps bleiben am Bühnen­rand stehen. (…)”

Aus: Godot – das Hamburger Theatermagazin 05.07.12, Die Macht der Körper -Link zum vollständigen Artikel